Ziel war es, dass so wenig wie möglich schwer erkranken oder versterben und diese Bevölkerungsgruppe hatte dafür das höchste Risiko.
Da das Impftempo ab Anfang April 2021 sehr an Fahrt aufgenommen hat, sind inzwischen auch andere Altersgruppen an der Reihe, aktuell je nach Bundesland und Landkreis die Bevölkerung ab 60 Jahre. Die weitere Einteilung erfolgt je nach Vorerkrankungen oder Art der Beschäftigung.
Zunächst hatten alle Patienten mit Typ 2- Diabetes eine höhere Priorisierung, junge Patienten mit Diabetes mellitus Typ 1 wurden nicht vorgezogen. Inzwischen hat die STIKO (ständige Impfkommission) dieses geändert.
Diabetespatienten mit Komplikationen sind in Gruppe 2, also in der einer Gruppe mit „hoher Priorisierung“, sie sollten eigentlich jetzt spätestens einen Impftermin erhalten, wenn
- Der HbA1c- Wert über 7,5 % liegt
- Folgeerkrankungen des Diabetes vorliegen
- Weitere Erkrankungen (Adipositas mit einem BMI über 30, koronare Herzkrankheit usw.) vorliegen.
Diabetespatienten ohne Komplikationen, d. h. mit einem HbA1c von 7,5 % oder besser ohne weitere Erkrankungen, sind in Gruppe 3 eingeteilt. Je nach Bundesland oder Landkreis müssten sie inzwischen auch Impftermine bekommen.
Unabhängig von der Einstellung des Diabetes und den evtl. Folgeerkrankungen empfehlen wir die Impfung für alle Menschen mit Diabetes mellitus, wenn keine Gegenanzeigen vorliegen. Bei Fragen wenden Sie sich bitte an Ihren Hausarzt oder den behandelnden Diabetologen, ggf. auch für die Ausstellung eines Attestes.