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Schwangerschaftsdiabetes richtig behandelt

zu sehen ist eine schwangere Frau

Der Gestationsdiabetes (GDM) zählt zu den häufigsten Erkrankungen in der Schwangerschaft mit weltweit steigender Tendenz, vor allem durch höheres Körpergewicht und Alter der Frauen. Da er symptomlos ist, kann er nur durch gezielte Diagnostik erkannt werden. (Quelle DDG)

Gestationsdiabetes mellitus (Schwangerschaftsdiabetes/GDM) ist definiert als eine Glukosetoleranzstörung, die erstmals in der Schwangerschaft mit einem 75-g-oralen Glukosetoleranztest (OGTT) unter standardisierten Bedingungen und qualitätsgesicherter Glukosemessung aus venösem Plasma diagnostiziert wird. (Quelle DDG)

Unbehandelt oder unentdeckt kommt es über ein erhöhtes Glukoseangebot zu einer erhöhten Insulinausschüttung beim ungeborenen Kind.

Bei der Geburt entstehen so relevante diverse Anpassungsstörungen, wie zum Beispiel Unterzuckerungen, für das Kind.

Daneben können Langzeitfolgen das langfristige Risiko für eine kindliche Adipositas und die Entwicklung einer gestörten Glukosetoleranz mit späterer Entwicklung für einen Diabetes mellitus Typ 2 entstehen.

Das Risiko dafür erhöht sich insbesondere bei bereits vorhanden damit assoziierten Faktoren wie mütterliche, aber auch väterliche Adipositas, familiäre Ernährungs- und Bewegungsgewohnheiten Nachgeburtliche Maßnahmen im Sinne einer Lebensstiloptimierung wie Stillen, Art der Säuglings- und Kleinkindnahrung, Bewegungsfrühförderung müssen ebenfalls folgen.

Nach der Diagnose für einen Schwangerschaftsdiabetes folgt zunächst ein ärztliches Erstgespräch. Danach wird die Blutglukoseeinzelmessungen erläutert und initiiert. Erste therapeutische Maßnahme ist eine individuelle Ernährungsanamnese und bei Bedarf eine Ernährungsberatung.

Können die empfohlenen Blutzuckerziele nach Ausschöpfen der Lebensstilmaßnahmen wie zum Beispiel Ernährungsumstellung und körperliche Aktivität nicht erreicht werden, besteht nach ausführlicher Beratung die Notwendigkeit zur Insulintherapie. „Zuckertabletten“ sind für eine Behandlung in der Schwangerschaft nicht zugelassen. Geburtsplanung, Geburt und die Wahl der Geburtsklinik sollten mit dem betreuenden Gynäkologen im Vorfeld besprochen werden. Die Zusammenarbeit der werdenden Mutter, des Diabetologen und Gynäkologen und der gewählten Entbindungseinrichtung ist heutzutage obligatorisch. Eine Nachuntersuchung zum Ausschluss einer bleibenden Glukosetoleranzstörung bei der Mutter erfolgt generell 8-12 Wochen nach der Geburt des Kindes erneut über einen OGTT-Test (oraler Glukosetoleranztest). Dies alles dient der Vorsorge für eine ansonsten glückliche und gesunde Schwangerschaft und Entbindung.