Dafür wird ein kleiner Sensor am Oberarm platziert. Dieser ist mit einem Sender verbunden, der die gemessen Werte drahtlos an Überwachungsgeräte übermittelt. Die Sensoren müssen je nach System alle 10 bis 14 Tage gewechselt werden. Oft kann man auch mit einer entsprechenden App sein eigenes Smartphone nutzen. Die Geräte zeigen neben den aktuellen Glukosewerten auch den Trend mit entsprechenden Pfeilen. Die Alarmfunktionen warnen rechtzeitig vor zu hohen oder vor allem zu niedrigen Werten. Die kontinuierlichen Glukoseverläufe ermöglichen ein besseres Verständnis für die Insulinwirkung, die Auswahl geeigneter Nahrungsmittel sowie den Einfluss von Bewegung, Stress oder Krankheiten. Durch eine bessere Einstellung können akute (z.B. Hypoglykämie) und langfristige Komplikationen vermieden bzw. reduziert werden.
Mit verschiedenen Softwareprogrammen ist die Kopplung der Sensoren mit Insulinpumpen möglich. Die Insulinzufuhr wird dann weitgehend über diese Software gesteuert (automatische Insulin- Dosierung, kurz AID). Die Einstellung des Diabetes ist dann noch besser möglich. Da sich die Glukose im Gewebe langsamer ändert als im Blut, können die angezeigten Werte vom Blutzucker abweichen, vor allem bei raschen Änderungen.
Grundsätzlich sind die vom Sensor angezeigten Werte bei steigendem Blutzucker eher zu niedrig und bei abfallenden Werten zu hoch. Deswegen ist es wichtig, bei unklaren Beschwerden parallel herkömmlich „blutig“ zu messen. Je nach System ist dies zur Kalibrierung des Sensors nötig. Aktuell ist die Rezeptierung für Patienten mit einer intensivierten Insulintherapie (Mahlzeiteninsulin und lang wirksames Basalinsulin) möglich. Vor erstmaliger Nutzung ist eine Einweisung durch das behandelnden Diabetesteam zu empfehlen.